Man kann natürlich nur die Leute wählen, die zur Wahl stehen und man kann auch nur unter den Informationen wählen, die man hat.
Die Vorauswahl an Kandidaten ist je nach Partei mehr oder weniger gut. Wenn man sich gegen Partei Konsens wendet, schafft man es natürlich nicht weit nach oben.
Das ist aber ein grundsätzliches* Problem. Wenn man, wie ich zT auch, unzufrieden damit ist, dass in Parteien nur noch Karrieristen und Selbstbediener an die Macht kommen, ist man ja frei, etwas dagegen zu tun, und sei es, dass man im Extremfall am Ende selber kandidiert.
Unsere Möglichkeit der Mitwirkung beschränkt sich ja nicht nur aufs reine Wählen, sondern beinhaltet auch das Agieren in Parteien selbst. Hier haben zb viele geschrieben, dass sie jüngst in die Linkspartei eingetreten sind und nun ‘von innen’ formen wollen.
*Grundsätzlich iSv: diese Unzufriedenheit ist etwas, dass du universell in allen Schichten findest. Es ist ja nicht so, dass ‘die Reichen’ ultrazufrieden sind mit Typen wie Spahn oder Lindner.
Das Problem ist an der Stelle, dass der Aufstieg innerhalb einer Partei nicht nur vom persönlichen Engagement abhängig ist, er muss auch zugelassen werden.
Der Nachwuchs wird ja auch von oben selektiv gefördert, was dann in einer CDU eben dazu führt, dass ein Amthor weiter kommt, aber jemand anderes nicht.
Das stimmt! Gleichzeitig ist es genau das, was den Niedergang einer Partei hervorruft. Das siehst du zb an der SPD, wo nicht etwa ein beim Wähler beliebter Pistorius aufgestellt wird, sondern der intern vernetzte Scholz. Oder an der FDP, wo der gelbe Porschefürst ein Christian-zentrisches Machtgefüge aufgebaut hat. Beide wurden abgestraft. Beide müssen sich irgendwann neu erfinden und alte Strukturen aufbrechen.
Umgekehrt hat die Linke einen Generationswechsel eingeleitet, der frischere Ideen zumindest in Aussicht gestellt hat. Beim Wähler kam das an.
Die Union hat eine immense Machtbasis und entsprechend viel Momentum. Aber auch sie wird sich ruinieren, wenn nur noch Menschen wie Spahn, Söder oder Amthor an der Spitze sitzen.
Das ist aber ein grundsätzliches* Problem. Wenn man, wie ich zT auch, unzufrieden damit ist, dass in Parteien nur noch Karrieristen und Selbstbediener an die Macht kommen, ist man ja frei, etwas dagegen zu tun, und sei es, dass man im Extremfall am Ende selber kandidiert.
Unsere Möglichkeit der Mitwirkung beschränkt sich ja nicht nur aufs reine Wählen, sondern beinhaltet auch das Agieren in Parteien selbst. Hier haben zb viele geschrieben, dass sie jüngst in die Linkspartei eingetreten sind und nun ‘von innen’ formen wollen.
*Grundsätzlich iSv: diese Unzufriedenheit ist etwas, dass du universell in allen Schichten findest. Es ist ja nicht so, dass ‘die Reichen’ ultrazufrieden sind mit Typen wie Spahn oder Lindner.
Das Problem ist an der Stelle, dass der Aufstieg innerhalb einer Partei nicht nur vom persönlichen Engagement abhängig ist, er muss auch zugelassen werden.
Der Nachwuchs wird ja auch von oben selektiv gefördert, was dann in einer CDU eben dazu führt, dass ein Amthor weiter kommt, aber jemand anderes nicht.
Das stimmt! Gleichzeitig ist es genau das, was den Niedergang einer Partei hervorruft. Das siehst du zb an der SPD, wo nicht etwa ein beim Wähler beliebter Pistorius aufgestellt wird, sondern der intern vernetzte Scholz. Oder an der FDP, wo der gelbe Porschefürst ein Christian-zentrisches Machtgefüge aufgebaut hat. Beide wurden abgestraft. Beide müssen sich irgendwann neu erfinden und alte Strukturen aufbrechen.
Umgekehrt hat die Linke einen Generationswechsel eingeleitet, der frischere Ideen zumindest in Aussicht gestellt hat. Beim Wähler kam das an.
Die Union hat eine immense Machtbasis und entsprechend viel Momentum. Aber auch sie wird sich ruinieren, wenn nur noch Menschen wie Spahn, Söder oder Amthor an der Spitze sitzen.