• CyberEgg@discuss.tchncs.de
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    2 months ago

    Ich verstehe das nicht ganz. Es gibt doch schon Pflegegeld. Vielleicht müsste man das nur auf ein brauchbares Niveau anheben.

    Außerdem:

    “Es wird mit unserer demografischen Entwicklung nicht möglich sein, dass Pflege allein von Fachkräften geleistet wird”

    Vielleicht wär das weniger ein Problem, würde man Migranten und Geflüchtete integrieren statt sie zum Feindbild zu erklären und abzuschieben.

    • MaggiWuerze@feddit.org
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      2 months ago

      Is auch so Schrödingers Arbeitsplatz. Keiner will den haben aber wenn, dann wäre er sogar schon von nem bösen Ausländer weggeschnappt worden

    • D_a_X@feddit.orgOP
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      2 months ago

      Vielleicht wär das weniger ein Problem, würde man Migranten und Geflüchtete integrieren statt sie zum Feindbild zu erklären und abzuschieben.

      Da kommen gut ausgebildete Fachkräfte, deren Abschlüsse nicht anerkannt werden und man zwingt sie in prekäre Pflegejobs. Auch keine sinnvolle Lösung.

      • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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        2 months ago

        Das sind ja nicht alle Geflüchteten und Migranten. Und es müssen auch nicht alle in die Pflege. Aber wir haben ein Problem mit der überalternden Gesellschaft und eine bessere Integration von Geflüchteten statt sie wieder rauszuwerfen, mit Arbeitsverboten in Heimen zusammenzupferchen und zum Sündenbock für unsere Probleme zu machen würde helfen.
        Ich hab auch nicht gesagt, dass das die Superlösung für alle unsere Probleme ist, sondern dass es ein Teil einer Lösung wäre.

  • Saleh@feddit.org
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    2 months ago

    Ich habe einen Alternativvorschlag: 30h Woche ohne Gehaltseinbußen. Anstatt die prekäre Lage von Menschen etwas abzuschwächen, die Angehörige pflegen müssen, sollte die Pflege von Angehörigen garnicht erst in prekäre Lagen führen. Dann kann z.B. der ambulante Pflegedienst die Morgenroutine machen und die Angehörigen kümmern sich am Abend.

    Wer dennoch auf 20h gehen muss, würde nur ein Drittel, statt die Hälfte an Gehaltseinbußen haben und für die Arbeitgeber wäre es in vielen Berufen neutral, weil die Produktivität in 40h sowieso nicht höher ist als in 30h.

    Wir hätten weniger Produktivitätseinbußen, weniger Armut, mehr sozialen Zusammenhalt und weniger Kosten für das Sozialsystem. Damit ist leider klar, dass das von CDU/CSU, AfD, FDP und SPD niemals akzeptiert werden wird.

  • KasimirDD@feddit.org
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    2 months ago

    Bisher gibt es das nur zehn Tage für Akutpflege. Alles ander, was sich sonst so im Pflegezeitgesetz und Familienpflegezeitgesetz findet, ist ein zinsloses Darlehen, um Gehaltseinbußen auszugleichen.

    Die meisten können sich gar nichts anderes leisten, als in Teilzeit zu gehen, mit dem von der Pflegestufe abhängigen Pflegegeld aufzustocken und sich eben keine Schulden ans Bein zu binden. Rentenpunkte gibt’s übrigens auch nicht.

    Bin gespannt, wie das aussehen soll.

    • Elvith Ma'for@feddit.org
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      2 months ago

      Zumindest in Kombi mit Teilzeit sollte es doch aber schon heute Rentenpunkte geben:

      Sie müssen eine oder mehrere pflegebedürftige Personen mit Pflegegrad 2 oder höher pflegen. Die Pflege muss dabei mindestens 10 Stunden, verteilt auf wenigstens zwei Tage pro Woche, ausgeübt werden. Zusätzlich dürfen Sie nebenbei nicht mehr als 30 Stunden arbeiten.

      […]

      Wir zählen Ihre Pflegezeit als Beitragszeit und rechnen sie Ihnen für die sogenannte Wartezeit an. Dabei handelt es sich um die Mindestversicherungszeit für Leistungen aus der Rentenversicherung (Rentenanspruch).

      Zusätzlich zahlt die Pflegekasse Beiträge für Ihre Rente: Sie bezahlen nichts und Ihre Rente erhöht sich. Wie viele Beiträge dies im Einzelnen sind und wie sich diese auf Ihre Rente auswirken, hängt unter anderem von Ihrem zeitlichen Einsatz, dem Pflegegrad sowie dem Ort, an dem die Pflege ausgeübt wird, ab.

      https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Familie-und-Kinder/Angehoerige-pflegen/angehoerige-pflegen_node.html