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Cake day: November 29th, 2024

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  • Ja eben, Serbien ist nicht mächtig gewesen. Russland ist mächtig genug (und sei es auch nur durch die atomare Abschreckung und nicht durch ihr konventionelles Militär oder die Soft Power), dass man halt nur daneben stehen und nicht eingreifen kann. Man kann den Preis für Russland hochtreiben, das wird ja auch versucht, aber es fehlt am Ende das Druckmittel, Russland arbiträre Bedingungen zu stellen.

    Ausgangspunkt war ja die Frage, warum man Russland nicht einfach sagen kann “ihr habt aber einen Angriffskrieg gestartet, und deshalb müsst ihr euch in einem Friedensvertrag zur Neutralität verpflichten”. Und, well, die Antwort ist: weil Russland zu groß und zu mächtig ist, um das durchzusetzen.







  • Wenn ich mir

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sanktionen_gegen_Russland_seit_dem_Überfall_auf_die_Ukraine

    so angucke, fallen alleine mir dahergelaufenen Deppen noch viele weiter Sanktionen ein, und ich bin kein Experte. Aber wenn ich sowas lese

    Zuvor hatte Bundesaußenministerin Baerbock vor diesem Schritt gewarnt: Ein Ausschluss Russlands von SWIFT könne „massive Kollateralschäden“ zur Folge haben und zu Energie-Engpässen (in Deutschland) führen. Sieben russische Banken sind vom SWIFT-Ausschluss betroffen. Die größte russische Bank, Sberbank, gehört nicht dazu

    weiß ich halt was Phase ist. Die Sanktionen sollen bloß unsere Wirtschaft nichts kosten. Schön auch an den Schattenflotten zu sehen, wo sich deutsche Reeder Millionen mit abgehalfterten Kähnen verdienen, mit denen Russland weiter exportiert, und alle so am Däumchen drehen. Oder man fängt halt mal an das eingefrorene Kapital Russlands und seiner Oligarchen auszugeben, dann finden die das auch bestimmt richtig scheiße.

    Was ich aber gerne mal wissen würde: was genau schwebt denn der Linken da vor? Gefühlt können die immer sagen “wir wollen das gezielter haben” und niemand fragt mal nach. Ich meine, generell ein trauriges Feld unser Journalismus, aber auch da würde ich mir mal ein nachhaken wünschen.




  • In den Fuß schießen ist aber so n Filmklischee. In einer (wahrgenommenen) Gefahrensituation kann niemand so genau zielen, v.a. nicht mit ner Pistole. Deswegen schießt man auf die größte Zielfläche, den Torso, und gibt dann auch mehrere Schüsse ab. Eine Kugel stoppt jemanden, der bis obenhin mit Adrenalin voll ist, nicht zuverlässig.

    Bin mir auch nicht sicher, wie man das verbessert. Die ganzen Polizeigewerkschaften wollen ja jetzt deshalb Taser. Ich meine, wenn man nichts über ein Thema weiß, ist es schon mal immer richtig gegen das zu sein, was die Polizeigewerkschaften wollen. Verstehe schon das Problem, dass mit “nicht-tödlichen” Waffen die Gefahr besteht, dass die Polizei sehr trigger happy wird, und das “nicht tödliche” Waffen durchaus sehr tödlich sind. Then again könnte hier aber trotzdem jemand noch leben, wenn er “nur” unrechtmäßig von hinten getasert worden wäre.


  • Was ein Affentanz. “Wir haben eine UnAbHäNgIgE Kommission, aber wenn die unabhängig von unseren Wünschen entscheidet, dann geben wir ihnen etwas vor”.

    Ja dann schafft die scheiß Kommission halt ab, die ist eh dumm. Wenn ihr sowieso 2 mal in kürzester Zeit an denen vorbeientscheiden müsst, weil sie unfähig sind, dann stampft sie doch ein.

    Dann koppelt man den Mindestlohn an Inflation und allgemeine Lohnentwicklung, oder von mir aus in einer komplizierten Formel an beides und zusätzlich BIP und Vogelpopulation in Deutschland, damit es komplizierter und wissenschaftlicher aussieht.

    Hat man auch noch Bürokratie abgebaut, weil dann keine dumme Kommission mehr in irgendwelche Sessel furzen muss.



  • Als Information ist der ökologische Fußabdruck gut, da bin ich dabei.

    Aber ich halte ihn im Großen und Ganzen doch für falsch: ich glaube, dass unsere großen Gesellschaften einfach zu komplex für “individuelle Verantwortung” sind. Auf dem Level findet eine Verantwortungsdiffusion statt, dass individuelle Appelle zum Scheitern verurteilt sind.

    Individuelle Verantwortung funktioniert in kleinen Gruppen: wenn in meinem Jäger und Sammler Kreis einer ständig in den Fluss kackt, wirkt public shaming und Ausgrenzung Wunder. Deswegen sind Dörfer auch heute noch normativer (sehr zum Leid vieler Bewohner, aber eben auch manchmal zum Guten).

    Wenn ich aber Gesellschaften von 80 Mio. oder 500 Mio. Menschen steuern möchte, dann komme ich nicht umhin, das durch möglichst partizipative Entscheidungsprozesse “von oben” herbeizuregulieren, individuelle Verantwortung verschwindet auf dem Level einfach.