

Aja gut, dann ist das ja nur ne semantische Diskussion, ob man nur durch Atomwaffen als mächtig gilt oder nicht.
Aja gut, dann ist das ja nur ne semantische Diskussion, ob man nur durch Atomwaffen als mächtig gilt oder nicht.
Ja eben, Serbien ist nicht mächtig gewesen. Russland ist mächtig genug (und sei es auch nur durch die atomare Abschreckung und nicht durch ihr konventionelles Militär oder die Soft Power), dass man halt nur daneben stehen und nicht eingreifen kann. Man kann den Preis für Russland hochtreiben, das wird ja auch versucht, aber es fehlt am Ende das Druckmittel, Russland arbiträre Bedingungen zu stellen.
Ausgangspunkt war ja die Frage, warum man Russland nicht einfach sagen kann “ihr habt aber einen Angriffskrieg gestartet, und deshalb müsst ihr euch in einem Friedensvertrag zur Neutralität verpflichten”. Und, well, die Antwort ist: weil Russland zu groß und zu mächtig ist, um das durchzusetzen.
Lustig. Deswegen bomben wir und/oder die USA Russland auch einfach zurück hinter die ukrainische Grenze, wie z.B. anno dazumal in Serbien. Weil es nur groß, aber nicht mächtig ist.
Ja, und wer groß und mächtig genug ist, kann halt Angriffskriege starten und alle anderen müssen eben zugucken.
es sei denn, man legt die Woche so, dass jeder 13. ein Freitag ist, das ginge ja auch. 👻
Die Aussage ist drei Jahre alt, ja. Aber die Bank immer noch nicht aus SWIFT rausgeschmissen. Du schriebst ja
Die gezielten Sanktionen gibt es ja schon
Und ich stelle fest: ne, oder zumindest nicht vollumfänglich ausgeschöpft. Wird ja aber immer, wenn die Linke sagt ‘lass mal mehr und gezielter sanktionieren’ behauptet, da wäre schon alles ausgereizt. Wie gesagt, weiß ich ja auch bis heute nicht, was genau die Linke jetzt sanktionieren will. Mein Punkt ist ja nur, dass es noch gehörig Potential gibt Russland noch weiter zu sanktionieren.
Irgendwie käme mir ja insgesamt, wie bei Hersteller-Wartungsintervallen, eine Mischung aus Fahrleistung und Zeit sinnvoller vor. Also sowas wie “alle 30k Kilometer oder alle zwei Jahre”. Taxis müssen ja auch jährlich zum TÜV, weil sie so eine hohe Fahrleistung haben.
Wenn ich mir
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sanktionen_gegen_Russland_seit_dem_Überfall_auf_die_Ukraine
so angucke, fallen alleine mir dahergelaufenen Deppen noch viele weiter Sanktionen ein, und ich bin kein Experte. Aber wenn ich sowas lese
Zuvor hatte Bundesaußenministerin Baerbock vor diesem Schritt gewarnt: Ein Ausschluss Russlands von SWIFT könne „massive Kollateralschäden“ zur Folge haben und zu Energie-Engpässen (in Deutschland) führen. Sieben russische Banken sind vom SWIFT-Ausschluss betroffen. Die größte russische Bank, Sberbank, gehört nicht dazu
weiß ich halt was Phase ist. Die Sanktionen sollen bloß unsere Wirtschaft nichts kosten. Schön auch an den Schattenflotten zu sehen, wo sich deutsche Reeder Millionen mit abgehalfterten Kähnen verdienen, mit denen Russland weiter exportiert, und alle so am Däumchen drehen. Oder man fängt halt mal an das eingefrorene Kapital Russlands und seiner Oligarchen auszugeben, dann finden die das auch bestimmt richtig scheiße.
Was ich aber gerne mal wissen würde: was genau schwebt denn der Linken da vor? Gefühlt können die immer sagen “wir wollen das gezielter haben” und niemand fragt mal nach. Ich meine, generell ein trauriges Feld unser Journalismus, aber auch da würde ich mir mal ein nachhaken wünschen.
Da werden bombardierte Krankenhäuser eher gegen den grassierenden Faschismus in Deutschland aufgewogen. Verstehe ich auch nicht, aber alle anderen Parteien, die eine sinnvollere Ukraine-Politik fahren irrlichtern in allen anderen Politikfeldern so sehr herum, dass es den Aufstieg der AfD begünstigt ¯\_(ツ)_/¯
Hm, wenn es um Gegenzölle bei den USA geht ist es immer angeblich so bedacht und brillant, dass die EU mit chirurgischer Präzision nur Industrien trifft, die republikanische Abgeordnete und Gouverneure betreffen, damit die Druck auf das Regime ausüben. Und warum genau sollte das bei Sanktionen gegen Russland nicht funktionieren?
In den Fuß schießen ist aber so n Filmklischee. In einer (wahrgenommenen) Gefahrensituation kann niemand so genau zielen, v.a. nicht mit ner Pistole. Deswegen schießt man auf die größte Zielfläche, den Torso, und gibt dann auch mehrere Schüsse ab. Eine Kugel stoppt jemanden, der bis obenhin mit Adrenalin voll ist, nicht zuverlässig.
Bin mir auch nicht sicher, wie man das verbessert. Die ganzen Polizeigewerkschaften wollen ja jetzt deshalb Taser. Ich meine, wenn man nichts über ein Thema weiß, ist es schon mal immer richtig gegen das zu sein, was die Polizeigewerkschaften wollen. Verstehe schon das Problem, dass mit “nicht-tödlichen” Waffen die Gefahr besteht, dass die Polizei sehr trigger happy wird, und das “nicht tödliche” Waffen durchaus sehr tödlich sind. Then again könnte hier aber trotzdem jemand noch leben, wenn er “nur” unrechtmäßig von hinten getasert worden wäre.
Was ein Affentanz. “Wir haben eine UnAbHäNgIgE Kommission, aber wenn die unabhängig von unseren Wünschen entscheidet, dann geben wir ihnen etwas vor”.
Ja dann schafft die scheiß Kommission halt ab, die ist eh dumm. Wenn ihr sowieso 2 mal in kürzester Zeit an denen vorbeientscheiden müsst, weil sie unfähig sind, dann stampft sie doch ein.
Dann koppelt man den Mindestlohn an Inflation und allgemeine Lohnentwicklung, oder von mir aus in einer komplizierten Formel an beides und zusätzlich BIP und Vogelpopulation in Deutschland, damit es komplizierter und wissenschaftlicher aussieht.
Hat man auch noch Bürokratie abgebaut, weil dann keine dumme Kommission mehr in irgendwelche Sessel furzen muss.
Ich beobachte zunehmend, dass Geschäftsführer ihre angeschlagenen Firmen gar nicht weiterführen wollen, obwohl es noch Marktchancen gibt. Ihre Begründung: zu hohe Steuern, zu viel Bürokratie. “Das tue ich mir nicht mehr an” - das höre ich immer öfter", sagt Philippi.
Ja gut, ich beobachte halt, das Geschäftsführer einfach keinen Mut zur Innovation haben. Die Erwartungshaltung, dass mein seit 40 Jahren nicht geändertes Geschäftsmodell einfach ohne Änderung immer weiter läuft, ist eben nicht haltbar. Surprise, surprise.
Als Information ist der ökologische Fußabdruck gut, da bin ich dabei.
Aber ich halte ihn im Großen und Ganzen doch für falsch: ich glaube, dass unsere großen Gesellschaften einfach zu komplex für “individuelle Verantwortung” sind. Auf dem Level findet eine Verantwortungsdiffusion statt, dass individuelle Appelle zum Scheitern verurteilt sind.
Individuelle Verantwortung funktioniert in kleinen Gruppen: wenn in meinem Jäger und Sammler Kreis einer ständig in den Fluss kackt, wirkt public shaming und Ausgrenzung Wunder. Deswegen sind Dörfer auch heute noch normativer (sehr zum Leid vieler Bewohner, aber eben auch manchmal zum Guten).
Wenn ich aber Gesellschaften von 80 Mio. oder 500 Mio. Menschen steuern möchte, dann komme ich nicht umhin, das durch möglichst partizipative Entscheidungsprozesse “von oben” herbeizuregulieren, individuelle Verantwortung verschwindet auf dem Level einfach.
Joa, ich meine saurer Regen in den 70/80ern, Ozonloch in den 80/90ern und umgekippte Gewässer in den 60ern haben sich halt auch nicht durch individuellen Verzicht lösen lassen. Die Lösungen wurden herbeireguliert von Vadder Staat.
Seit den 90ern haben aber Industrie und deren Besitzer sehr erfolgreich gegen den Staat und Regulierungen Stimmung gemacht, deshalb hält das heute keiner mehr für den Weg aus der Krise und macht einen auf “persönliche Pflicht”.
Hä? Mama macht eigene Feuchttücher und bewahrt sie im Mehrwegglas auf, weil sie sich ihrer Verantwortung für Connis Zukunft bewusst ist.