• EtzBetz@feddit.org
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    3 hours ago

    Ich verstehe nicht so richtig, wieso sich alle über das Molotov-Cocktail aufregen. Ich finde Linksextremismus auch nicht cool, vor allem weil es mehr interne Spaltung gibt, je weiter man nach links geht, und weil man damit auch die Leute verliert, die man mit “vernünftiger” Linkspolitik auf seine Seite holen könnte.

    ABER, das Ding ist ein Plakat, ein Symbolbild für den Widerstand von Links. Ich würde das Ding auch auf einer Demo rocken, weil es u.a. meine Unsympathie gegenüber der rechten Seite zeigt. Und trotzdem werfe ich keine Molotov-Cocktails, sondern will die Idioten im Diskurs stellen.

  • hartgekochteeier@lemm.ee
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    4 hours ago

    Jooo unnnbedingt, hauptsache molly ist am Start, voll normal alles. Jesus Christus. Aber alle anderen sind die bösen Antidemokraten, ne?

    • EtzBetz@feddit.org
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      3 hours ago

      Wenn du die Linksextremen los werden willst, werde die Rechtsextremen los.

      Keine Toleranz gegenüber Intoleranz.

      Außerdem ist das ein scheiß Plakat.

  • Quittenbrot@feddit.org
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    1 day ago

    Sieht mir eher nach “Connis Mama verliert heute das Sorgerecht” aus…

    Für’s Nazis anschreien muss man sich weder bewaffnen, uniformieren oder verstecken, sondern einfach offene, klare Präsenz zeigen - gerne auch mit Kind.

      • Katzimir@lemmy.dbzer0.com
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        10 hours ago

        Mag ja sein, wenn du verantwortung trägst für mehr als nur deine eigene unterhose, ist idealismus halt eben nur das. Bürgerliche Antifa kann aber richtig gut supporten, ideell und materiell. spalterei hat der bewegung noch nie gut getan.

        • 5ibelius9insterberg@feddit.org
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          10 hours ago

          Du hast komplett recht. Auch ich bin mit Sicherheit nicht in der Verfassung mich mit Nazis prügeln zu können. Aber ich kritisiere nicht die, die ihre Gesundheit riskieren um sich (und vor allem andere) gegen prügelnden Faschisten zu verteidigen für ihre Militanz. Für mich fängt die Spaltung hier an:

          Für’s Nazis anschreien muss man sich weder bewaffnen, uniformieren oder verstecken, sondern einfach offene, klare Präsenz zeigen - gerne auch mit Kind.

      • Quittenbrot@feddit.org
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        24 hours ago

        Das stimmt. Die breiten, bundesweiten Demonstrationen nach dem Treffen in Potsdam haben die AfD beispielsweise erheblich mehr verunsichert als es eine versprengte gewaltsame Straßenschlacht in irgendeinem Kiez je vermochte.

        Ich ziehe es vor, den Kampf gegen Nazis mit offenem Visier zu führen, statt mich dabei hinter Waffen, Uniformen oder Vermummungen zu verstecken. Nichts davon bringt das Ziel näher.

        • quatschkopf43@feddit.org
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          22 hours ago

          Das ist auch alles richtig und wichtig. Aber wo stehen wir denn trotz der Proteste? Die AfD ist in Umfragen stärkste Kraft, Teile der CDU würden lieber mit ihr als mit der SPD koalieren. Auf kommunaler Ebene arbeiten viele sowieso schon Hand in Hand. AfD-Inhalte die vor 10 Jahren noch skandalös gewesen wären, sind mittlerweile von den demokratischen Parteien übernommen worden. Wahrscheinlich haben wir spätestens in 4 Jahren eine AfD-Regierung, weil niemand das Risiko eingeht, die Partei endlich zu verbieten.

          • Quittenbrot@feddit.org
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            6 hours ago

            Alles richtig. Nur ganz ehrlich gefragt: was ändert vermummt Molotows schmeißen in irgendeiner Straßenschlacht mit Polizisten daran?

            Was will man denn zeigen? Das man zu der gleichen Gewalt bereit ist wie die Nazis auf der Gegenseite? Ist mMn ein Wettbewerb, den man gar nicht gewinnen kann, egal ob 1933 oder 2025, denn enthemmte Gewalt ist deren Terrain. Und angesichts der Verrohung auf der Gegenseite will man den wohl auch gar nicht gewinnen. Denn dafür müsste man sich erst mal auf deren Niveau herablassen und dabei ist es doch das, was uns von ihnen trennt! Diese Verrohung darf man niemals normalisieren, indem man sich selber auf einen Wettbewerb darin einlässt.

            Umgekehrt besudelt man das eigene Anliegen, denn es ist ja ganz ehrlich gesagt nicht so, dass man damit groß positive Wirkung außerhalb der eigenen Bubble erzeugt. Weder beeindruckt oder motiviert das weite Bevölkerungsschichten, die zeigen nur entnervt auf “die Chaoten” und verlieren Sympathie für das Anliegen. Das ist einfach scheiße.

            Ich frage mich wirklich: Linke haben doch sonst immer den Anspruch, in ihren Handlungen intelligenter zu sein als die dumpfe Gegenseite. Sie sind eher diejenigen, die bei Konflikten zu Pazifismus und Gewaltverzicht aufrufen. Wieso also nicht den Kampf gegen Rechts mit diesem Anspruch führen, eben gerade weil man anerkennt, dass der verrohte Gegner die Klaviatur der Gewalt immer etwas besser spielen wird als man selber?

      • superkret@feddit.org
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        1 day ago

        Und ihr kleines Kind mitzunehmen, wenn man vorhat, vermummt Molotov-Cocktails zu werfen, sagt eine ganze Menge.

    • kossa@feddit.org
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      1 day ago

      Hä? Mama macht eigene Feuchttücher und bewahrt sie im Mehrwegglas auf, weil sie sich ihrer Verantwortung für Connis Zukunft bewusst ist.

    • ahornsirup@feddit.org
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      1 day ago

      Situationsabhängig. Das Grundgesetz erlaubt bewaffneten Widerstand explizit, wenn es keine anderen gangbaren Wege gibt um die Demokratie wiederherzustellen. Da sind wir im Moment natürlich (noch) nicht, und jede Situation in der Molotowcocktails gerechtfertigt sind, ist eine Situation von der man Kinder fernhalten sollte, von da her auf jeden Fall schlechtes Parenting von Connis Mama.

      • Peter_Arbeitslos@feddit.org
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        22 hours ago

        bewaffneten Widerstand

        Gab es dazu eigentlich mal einschränkende Urteile? Wohl kaum, oder? Denn das Grundgesetz ist schwammig und sagt einfach nur “Artikel 20 (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.”