Nun ja. Klingt so als wäre is nicht 100% das Gelbe vom Ei. Aber soweit ich mich erinnere, gab es genau diese Diskussion in den frühen 2000ern. Vielleicht wäre irgendein Mesh-Betriebsmodus ganz sinnvoll gewesen. Oder das Netz so konzeptionieren, dass es im Notfall auseinanderbricht, so dass es wenigstens woanders weiter funktioniert, in welcher Form auch immer. Für so ein Großschadensereignis bei dem auch die Infrastruktur kaputt geht, klingt das ja jetzt nicht so brauchbar. Obwohl früher, als noch alles analog und aus Holz war, war das ja auch wahrscheinlich nicht unbedingt viel anders wenn die Repeater und das Mobiltelefonnetz ausfallen. Wobei die ollen Repeater ja wahrscheinlich keinen zentralen Server benötigt haben um weiterzulaufen…
Aber soweit ich mich erinnere, gab es genau diese Diskussion in den frühen 2000ern.
In den frühen 2000ern wurde das Blaue vom Himmel runter versprochen, was der Digitalfunk Alles können soll. Ein Großteil der damals großmäulig versprochenen Funktionalität ist immer noch nicht umgesetzt. Immerhin ist der Netzausbau inzwischen so weit nachgebessert worden, dass man mit dem Kram funken und alarmieren kann, solange das Netz nicht ausfällt. Netzausfall kann durch die interessantesten Dinge verursacht werden, zum Beispiel auch durch Überlastung, weil gerade kolonnenweise Einsatzfahrzeuge mit eingeschaltetem Funkgerät auf dem Weg zu einem Katastropheneinsatz durch einen eigentlich nicht betroffenen Landkreis rollen und die Geräte sich ständig im Netz ein- und ausbuchen, so passiert nach der Ahrtal-Flut.
Obwohl früher, als noch alles analog und aus Holz war, war das ja auch wahrscheinlich nicht unbedingt viel anders wenn die Repeater und das Mobiltelefonnetz ausfallen.
Der Analogfunk hatte eine wesentlich größere Reichweite, deshalb konnte man damit viel einfacher ein ausgefallenes Netz wiederherstellen. Wenn die Topographie nicht absolut wild ist, reicht da nämlich eine einzige Relaisstation, um einen ganzen Landkreis mit Fahrzeugfunk abzudecken. Relaisfähige Fahrzeugfunkgeräte gab es genau zu dem Zweck, inklusive Notfallplänen, wo diese Fahrzeuge bei Funkausfall aufgestellt werden sollten, um eine bestmögliche Abdeckung zu ermöglichen.
Außerdem hatte jeder Landkreis ein zweites unabhängiges 4m-Funknetz als Rückfallebnene für den Katastrophenfall. Das war natürlich auch nur aufgrund der hohen Reichweite der Technik ohne übermäßigen Aufwand möglich, in den meisten Landkreisen hat dafür ein einziges Relais an einem günstigen Standort ausgereicht.
(Zum Vergleich, mein 2500-Einwohner-Kaff alleine braucht mehrere TETRA-Basisstationen, um überall Funkversorgung zu haben und das ist nicht irgendwo in den Alpen, wo richtige Berge im Weg stehen würden, sondern in einem stinknormalen Mittelgebirgstal mit ein paar Hügeln)
Um mit einem analogen 4m-Fahrzeugfunkgerät bei Ausfall der Relaisstation sofort im Umkreis von einigen Kilometern weiterkommunizieren zu können, muss man nur die Betriebsart von Wechsel- auf Gegenverkehr umstellen. Die genaue Entfernung ist topographieabhängig, Reichweiten von 10km sind da aber auch bei etwas hügeliger Landschaft (Mittelgebirge) durchaus drin.
Das Problem der Netzüberlastung durch eine zu große Anzal eingebuchter Geräte gibt es beim Analogfunk nicht, denn die Geräte buchen sich nicht im Netz ein und belegen daher, solange sie nur mithören, keinerlei Resourcen.
Nun ja. Klingt so als wäre is nicht 100% das Gelbe vom Ei. Aber soweit ich mich erinnere, gab es genau diese Diskussion in den frühen 2000ern. Vielleicht wäre irgendein Mesh-Betriebsmodus ganz sinnvoll gewesen. Oder das Netz so konzeptionieren, dass es im Notfall auseinanderbricht, so dass es wenigstens woanders weiter funktioniert, in welcher Form auch immer. Für so ein Großschadensereignis bei dem auch die Infrastruktur kaputt geht, klingt das ja jetzt nicht so brauchbar. Obwohl früher, als noch alles analog und aus Holz war, war das ja auch wahrscheinlich nicht unbedingt viel anders wenn die Repeater und das Mobiltelefonnetz ausfallen. Wobei die ollen Repeater ja wahrscheinlich keinen zentralen Server benötigt haben um weiterzulaufen…
In den frühen 2000ern wurde das Blaue vom Himmel runter versprochen, was der Digitalfunk Alles können soll. Ein Großteil der damals großmäulig versprochenen Funktionalität ist immer noch nicht umgesetzt. Immerhin ist der Netzausbau inzwischen so weit nachgebessert worden, dass man mit dem Kram funken und alarmieren kann, solange das Netz nicht ausfällt. Netzausfall kann durch die interessantesten Dinge verursacht werden, zum Beispiel auch durch Überlastung, weil gerade kolonnenweise Einsatzfahrzeuge mit eingeschaltetem Funkgerät auf dem Weg zu einem Katastropheneinsatz durch einen eigentlich nicht betroffenen Landkreis rollen und die Geräte sich ständig im Netz ein- und ausbuchen, so passiert nach der Ahrtal-Flut.
Der Analogfunk hatte eine wesentlich größere Reichweite, deshalb konnte man damit viel einfacher ein ausgefallenes Netz wiederherstellen. Wenn die Topographie nicht absolut wild ist, reicht da nämlich eine einzige Relaisstation, um einen ganzen Landkreis mit Fahrzeugfunk abzudecken. Relaisfähige Fahrzeugfunkgeräte gab es genau zu dem Zweck, inklusive Notfallplänen, wo diese Fahrzeuge bei Funkausfall aufgestellt werden sollten, um eine bestmögliche Abdeckung zu ermöglichen.
Außerdem hatte jeder Landkreis ein zweites unabhängiges 4m-Funknetz als Rückfallebnene für den Katastrophenfall. Das war natürlich auch nur aufgrund der hohen Reichweite der Technik ohne übermäßigen Aufwand möglich, in den meisten Landkreisen hat dafür ein einziges Relais an einem günstigen Standort ausgereicht.
(Zum Vergleich, mein 2500-Einwohner-Kaff alleine braucht mehrere TETRA-Basisstationen, um überall Funkversorgung zu haben und das ist nicht irgendwo in den Alpen, wo richtige Berge im Weg stehen würden, sondern in einem stinknormalen Mittelgebirgstal mit ein paar Hügeln)
Um mit einem analogen 4m-Fahrzeugfunkgerät bei Ausfall der Relaisstation sofort im Umkreis von einigen Kilometern weiterkommunizieren zu können, muss man nur die Betriebsart von Wechsel- auf Gegenverkehr umstellen. Die genaue Entfernung ist topographieabhängig, Reichweiten von 10km sind da aber auch bei etwas hügeliger Landschaft (Mittelgebirge) durchaus drin.
Das Problem der Netzüberlastung durch eine zu große Anzal eingebuchter Geräte gibt es beim Analogfunk nicht, denn die Geräte buchen sich nicht im Netz ein und belegen daher, solange sie nur mithören, keinerlei Resourcen.