Was Kuba demokratischer macht ist das Wahlsystem. Dass in diesem beispielsweise nicht nur Leute selbst genug Unterschriften sammeln müssen um antreten zu können, sondern dass Kandidaten auch von Räten aufgestellt werden, die jede Wahl erneut alle Bevölkerungsschichten vertreten sollen (z.B. der Rat besteht aus einem Rentner, einen Studenten, einen Fabrikarbeiter, einem Bauern vom Land, etc.).
Was die Schweiz weniger demokratisch macht ist, dass quasi die Unterschicht ausgeschlossen wird und es nur eine Demokratie für die Wohlhabenden ist. Weil viele der unteren Jobs von ausländischen Kräften gemacht werden, die dann natürlich nicht wählen können.
Was Kuba demokratischer macht ist das Wahlsystem. Dass in diesem beispielsweise nicht nur Leute selbst genug Unterschriften sammeln müssen um antreten zu können, sondern dass Kandidaten auch von Räten aufgestellt werden, die jede Wahl erneut alle Bevölkerungsschichten vertreten sollen (z.B. der Rat besteht aus einem Rentner, einen Studenten, einen Fabrikarbeiter, einem Bauern vom Land, etc.).
Das ist richtig. Aber was habe ich als Rentner, Student, Fabrikarbeiter oder Bauer davon, wenn sich die letztlich von mir gewählten Abgeordnete nur zweimal im Jahr im Parlament versammeln und das abnicken dürfen, was das eigentliche Machtzentrum, der Staats- und Ministerrat, also ein paar Handvoll mächtige Männer aus der Kommunistischen Partei Kubas, entscheidet? Wie beurteilst du den Mangel an politischer Vielfalt durch die Nichtzulassung anderer Parteien bei gleichzeitiger engmaschiger Kontrolle durch die CDR und entsprechender öffentlicher Einschüchterung Andersdenkender? Wie den Mangel an Gewaltenteilung?
Das eigentliche Machtzentrum in Kuba ist nicht die Staatsregierung, sondern die regionalen Regierungen. Und für beide ist die Partei nicht ausschlaggebend. Sie stellt nicht Mal eigene Kandidaten auf.
Kuba ist eine revolutionäre Demokratie, keine liberale. Es ist keine Parteiendemokratie, sondern eine der Individuen. Politische Vielfalt gibt es dadurch, dass es keine Parteienpolitik und -Machtkämpfe gibt.
Die einzige Einschüchterung gibt es bei aus den USA bezahlten Agenten und selbst da wird milder gehandelt als in jeglicher westlichen Demokratie. Es gibt eine Graffiti-Szene in der durch Zahlungen aus den USA Kritik gegen Kuba gefördert wird. Selbst da wird kaum verhaftet und wenn dann nicht für längere Zeiträume. Es sind mehr Warnungen als Rechtsstrafen.
Das eigentliche Machtzentrum in Kuba ist nicht die Staatsregierung, sondern die regionalen Regierungen. Und für beide ist die Partei nicht ausschlaggebend. Sie stellt nicht Mal eigene Kandidaten auf.
Sind andere Parteien erlaubt in Kuba? Inwiefern ist eine Mitgliedschaft förderlich oder sogar Voraussetzung für gesellschaftlichen/beruflichen Aufstieg? Wie groß ist der Anteil der Parteimitglieder in der Nationalversammlung? Wie beurteilst du, dass die lokalen Wahlen von der CDR organisiert werden?
Die einzige Einschüchterung gibt es bei aus den USA bezahlten Agenten und selbst da wird milder gehandelt als in jeglicher westlichen Demokratie.
Entschuldige, falls ich falsch liege, aber ich nehme mal an, dass du dich zu unserem derzeitigen System wahrscheinlich eher in der Opposition siehst. In diesem Fall: wie beurteilst du, den Umgang mit Andersdenkenden hierzulande im Vergleich zu Kuba, nicht zuletzt vor der Frage der politischen Partizipation?
Sind andere Parteien erlaubt in Kuba? Inwiefern ist eine Mitgliedschaft förderlich oder sogar Voraussetzung für gesellschaftlichen/beruflichen Aufstieg? Wie groß ist der Anteil der Parteimitglieder in der Nationalversammlung? Wie beurteilst du, dass die lokalen Wahlen von der CDR organisiert werden?
Eine Parteimitgliedschaft ist weder Vorraussetzung noch bringt sie Vorteile.
Kubas Politiksystem besteht nicht aus Blockparteien wie in westlichen Ländern oder anderen ehemals sozialistischen Ländern.
Die CDR in Kuba ist ein Vorbild für Demokratie. Sie verhindert, dass die Regierung oder die Partei in den Wahlprozess und in Regierungen eingreifen kann. Sie fördert und erhält die Demokratie.
Entschuldige, falls ich falsch liege, aber ich nehme mal an, dass du dich zu unserem derzeitigen System wahrscheinlich eher in der Opposition siehst. In diesem Fall: wie beurteilst du, den Umgang mit Andersdenkenden hierzulande im Vergleich zu Kuba, nicht zuletzt vor der Frage der politischen Partizipation?
Das kommt darauf an was du hören willst. Mir persönlich ist es Rechtens wenn Anti-Kommunisten, Staats- und Volksfeinde verfolgt werden.
Das ist aber nicht was in Kuba passiert. Es wird niemand für Kritik verhaftet oder mundtot gemacht. Wie im vorherigen Beispiel der von der CIA finanzierent Oppositionellen, die mit Graffiti Propaganda vertreiben, werden diese nicht weg gesperrt und mundtot gemacht. Nicht Mal dafür, dass sie für feindliche Staaten handeln. Es kommt alle Mal zu Strafen für den Vandalismus der durch die Graffitis erfolgt. Ala 2 Wochen im Knast und nicht lebenslang in ein Lager sie es die Amis in Guantanamo auf der selben Insel tun.
In westlichen Staaten ist Partizipation stark weiter eingeschränkt als in Kuba. Als Systemfreund oder Rechtsradikaler kann man klar viel und überall im Westen sagen. Aber Systemkritik wird unterdrückt. Die Medien erzeugen einen manufactured Consent. Alles was der westlichen Herrschaft und dem Kapitalismus entgegentritt wird zensiert. Das passiert in den Medien, in der Bildung und in der Öffentlichkeit. Als Verfassungsfeind wird man als böse dargestellt und hat keinerlei Platform. Im schlimmsten Fall, wenn sie tatsächlich in der Lage sein könnten das System zu überwerfen, werden sie eliminiert.
Ich hoffe ich muss nicht aufzählen wie viele Individuen oder Gruppen von CIA und ähnlichen im Laufe des Kalten Krieges eliminiert oder Weg gesperrt wurden. Von den Hollywood Trials zu der Ermordung Martin Luther Kings, Malcolm X, die Führungspersonalien in der Französischen SIFO, wo alle die mit der Kommunistischen Partei damals eine Regierung stellen wollten, entweder in “Unfällen” umgekommen sind oder aus “persönlichen Gründen” sich von der Politik verabschiedet haben. Bis hin zu den Insassen in Lagern wie Guantanamo oder Abu Ghraib.
Eine Parteimitgliedschaft ist weder Vorraussetzung noch bringt sie Vorteile.
Welcher Partei gehören die Mitglieder der Nationalversammlung an?
Die CDR in Kuba ist ein Vorbild für Demokratie. Sie verhindert, dass die Regierung oder die Partei in den Wahlprozess und in Regierungen eingreifen kann.
Wie kann sie das glaubhaft tun angesichts ihrer engen Verbindungen zur kommunistischen Partei Kubas?
Mir persönlich ist es Rechtens wenn Anti-Kommunisten, Staats- und Volksfeinde verfolgt werden.
Warum befürwortest du die Verfolgung Andersdenkender? Bist du in diesem Land nicht ebenfalls Andersdenkender? Ist für dich ein Antikommunist ein Staats- und/oder Volksfeind? Wie beurteilst du, dass hierzulande Kommunisten nicht nur nicht verfolgt, sondern sogar gewählt werden können?
In westlichen Staaten ist Partizipation stark weiter eingeschränkt als in Kuba. Als Systemfreund oder Rechtsradikaler kann man klar viel und überall im Westen sagen. Aber Systemkritik wird unterdrückt. […] Als Verfassungsfeind wird man als böse dargestellt und hat keinerlei Platform.
Wie beurteilst du vor dem Hintergrund dieser Aussage von dir die Tatsache, dass eine offen verfassungsfeindliche und systemkritische Partei wie die AfD trotz der von dir unterstellten Unterdrückung von Systemkritik und der Vorenthaltung einer Plattform für Verfassungsfeinde sich anschickt, die stärkste Partei im Land zu werden?
Die Medien erzeugen einen manufactured Consent.
Gibt es in Kuba eine unabhängige Medienlandschaft?
Ich hoffe ich muss nicht aufzählen wie viele Individuen oder Gruppen von CIA und ähnlichen im Laufe des Kalten Krieges eliminiert oder Weg gesperrt wurden. Von den Hollywood Trials zu der Ermordung Martin Luther Kings, Malcolm X, die Führungspersonalien in der Französischen SIFO, wo alle die mit der Kommunistischen Partei damals eine Regierung stellen wollten, entweder in “Unfällen” umgekommen sind oder aus “persönlichen Gründen” sich von der Politik verabschiedet haben. Bis hin zu den Insassen in Lagern wie Guantanamo oder Abu Ghraib.
Mir scheint dein Fokus sehr auf den USA zu liegen, aber ich würde die niemals als leuchtendes Beispiel für Demokratie nennen. Ich habe ursprünglich den Vergleich zu Ländern wie Schweden oder der Schweiz angestrebt, die gemeinhin als sehr stark demokratisch gelten. Am besten wären also stattdessen Beispiele aus diesen Ländern. Außerdem vergleichen wir wohl zwangsläufig auch die Situation in Deutschland.
Was Kuba demokratischer macht ist das Wahlsystem. Dass in diesem beispielsweise nicht nur Leute selbst genug Unterschriften sammeln müssen um antreten zu können, sondern dass Kandidaten auch von Räten aufgestellt werden, die jede Wahl erneut alle Bevölkerungsschichten vertreten sollen (z.B. der Rat besteht aus einem Rentner, einen Studenten, einen Fabrikarbeiter, einem Bauern vom Land, etc.).
Was die Schweiz weniger demokratisch macht ist, dass quasi die Unterschicht ausgeschlossen wird und es nur eine Demokratie für die Wohlhabenden ist. Weil viele der unteren Jobs von ausländischen Kräften gemacht werden, die dann natürlich nicht wählen können.
Das ist richtig. Aber was habe ich als Rentner, Student, Fabrikarbeiter oder Bauer davon, wenn sich die letztlich von mir gewählten Abgeordnete nur zweimal im Jahr im Parlament versammeln und das abnicken dürfen, was das eigentliche Machtzentrum, der Staats- und Ministerrat, also ein paar Handvoll mächtige Männer aus der Kommunistischen Partei Kubas, entscheidet? Wie beurteilst du den Mangel an politischer Vielfalt durch die Nichtzulassung anderer Parteien bei gleichzeitiger engmaschiger Kontrolle durch die CDR und entsprechender öffentlicher Einschüchterung Andersdenkender? Wie den Mangel an Gewaltenteilung?
Das eigentliche Machtzentrum in Kuba ist nicht die Staatsregierung, sondern die regionalen Regierungen. Und für beide ist die Partei nicht ausschlaggebend. Sie stellt nicht Mal eigene Kandidaten auf.
Kuba ist eine revolutionäre Demokratie, keine liberale. Es ist keine Parteiendemokratie, sondern eine der Individuen. Politische Vielfalt gibt es dadurch, dass es keine Parteienpolitik und -Machtkämpfe gibt.
Die einzige Einschüchterung gibt es bei aus den USA bezahlten Agenten und selbst da wird milder gehandelt als in jeglicher westlichen Demokratie. Es gibt eine Graffiti-Szene in der durch Zahlungen aus den USA Kritik gegen Kuba gefördert wird. Selbst da wird kaum verhaftet und wenn dann nicht für längere Zeiträume. Es sind mehr Warnungen als Rechtsstrafen.
Mehr zu Kubas System: https://youtu.be/2aMsi-A56ds
Sind andere Parteien erlaubt in Kuba? Inwiefern ist eine Mitgliedschaft förderlich oder sogar Voraussetzung für gesellschaftlichen/beruflichen Aufstieg? Wie groß ist der Anteil der Parteimitglieder in der Nationalversammlung? Wie beurteilst du, dass die lokalen Wahlen von der CDR organisiert werden?
Entschuldige, falls ich falsch liege, aber ich nehme mal an, dass du dich zu unserem derzeitigen System wahrscheinlich eher in der Opposition siehst. In diesem Fall: wie beurteilst du, den Umgang mit Andersdenkenden hierzulande im Vergleich zu Kuba, nicht zuletzt vor der Frage der politischen Partizipation?
Eine Parteimitgliedschaft ist weder Vorraussetzung noch bringt sie Vorteile. Kubas Politiksystem besteht nicht aus Blockparteien wie in westlichen Ländern oder anderen ehemals sozialistischen Ländern.
Die CDR in Kuba ist ein Vorbild für Demokratie. Sie verhindert, dass die Regierung oder die Partei in den Wahlprozess und in Regierungen eingreifen kann. Sie fördert und erhält die Demokratie.
Das kommt darauf an was du hören willst. Mir persönlich ist es Rechtens wenn Anti-Kommunisten, Staats- und Volksfeinde verfolgt werden. Das ist aber nicht was in Kuba passiert. Es wird niemand für Kritik verhaftet oder mundtot gemacht. Wie im vorherigen Beispiel der von der CIA finanzierent Oppositionellen, die mit Graffiti Propaganda vertreiben, werden diese nicht weg gesperrt und mundtot gemacht. Nicht Mal dafür, dass sie für feindliche Staaten handeln. Es kommt alle Mal zu Strafen für den Vandalismus der durch die Graffitis erfolgt. Ala 2 Wochen im Knast und nicht lebenslang in ein Lager sie es die Amis in Guantanamo auf der selben Insel tun.
In westlichen Staaten ist Partizipation stark weiter eingeschränkt als in Kuba. Als Systemfreund oder Rechtsradikaler kann man klar viel und überall im Westen sagen. Aber Systemkritik wird unterdrückt. Die Medien erzeugen einen manufactured Consent. Alles was der westlichen Herrschaft und dem Kapitalismus entgegentritt wird zensiert. Das passiert in den Medien, in der Bildung und in der Öffentlichkeit. Als Verfassungsfeind wird man als böse dargestellt und hat keinerlei Platform. Im schlimmsten Fall, wenn sie tatsächlich in der Lage sein könnten das System zu überwerfen, werden sie eliminiert.
Ich hoffe ich muss nicht aufzählen wie viele Individuen oder Gruppen von CIA und ähnlichen im Laufe des Kalten Krieges eliminiert oder Weg gesperrt wurden. Von den Hollywood Trials zu der Ermordung Martin Luther Kings, Malcolm X, die Führungspersonalien in der Französischen SIFO, wo alle die mit der Kommunistischen Partei damals eine Regierung stellen wollten, entweder in “Unfällen” umgekommen sind oder aus “persönlichen Gründen” sich von der Politik verabschiedet haben. Bis hin zu den Insassen in Lagern wie Guantanamo oder Abu Ghraib.
Welcher Partei gehören die Mitglieder der Nationalversammlung an?
Wie kann sie das glaubhaft tun angesichts ihrer engen Verbindungen zur kommunistischen Partei Kubas?
Warum befürwortest du die Verfolgung Andersdenkender? Bist du in diesem Land nicht ebenfalls Andersdenkender? Ist für dich ein Antikommunist ein Staats- und/oder Volksfeind? Wie beurteilst du, dass hierzulande Kommunisten nicht nur nicht verfolgt, sondern sogar gewählt werden können?
Wie beurteilst du vor dem Hintergrund dieser Aussage von dir die Tatsache, dass eine offen verfassungsfeindliche und systemkritische Partei wie die AfD trotz der von dir unterstellten Unterdrückung von Systemkritik und der Vorenthaltung einer Plattform für Verfassungsfeinde sich anschickt, die stärkste Partei im Land zu werden?
Gibt es in Kuba eine unabhängige Medienlandschaft?
Mir scheint dein Fokus sehr auf den USA zu liegen, aber ich würde die niemals als leuchtendes Beispiel für Demokratie nennen. Ich habe ursprünglich den Vergleich zu Ländern wie Schweden oder der Schweiz angestrebt, die gemeinhin als sehr stark demokratisch gelten. Am besten wären also stattdessen Beispiele aus diesen Ländern. Außerdem vergleichen wir wohl zwangsläufig auch die Situation in Deutschland.