Erklärung: Marginalisierte Gruppen wie z.B. people of colour leiden auch in Deutschland unter institutionellem Rassismus. Zwar gilt offiziell Gleichheit vor dem Gesetz (Art 3 GG), diese ist de facto jedoch nicht existent. Auch Menschen ohne genügend monetäre Mittel wie bspw. Obdachlose haben nicht die Möglichkeit von den Rechten, die ihnen das Grundgesetz zuschreibt, gebrauch zu machen (z.B. Art 2 GG).
Albert Einstein war da anderer Meinung.
Auch wenn ich Einstein wirklich hoch achte und seine Meinung viele parallelen zu meiner hat, bleibt ein autoriatätsargument ein scheinargument.
Aussgagen sind wahr oder falsch und hilfreich oder nicht aufgrund ihres Inhalts, nicht aufgrund ihres Autors.
Ich beschreibe mich als materialistischen Dialektiker, weil es eine wahrhaft gutes Modell gesellschaftlicher Verhältnisse ist, nicht weil Marx gesagt hat, dass materialistische Dialektik gut ist.
Wer es als Argument benutzt dass Marx, Einstein o.ä. etwas gesagt hat, hat kritisches denken nicht verstanden und steckt immer noch im autoritären Charakter fest, zu dem er in unserer Welt sozialisiert wurde.
Das ist richtig. Das Problem ist, dass Dunstabzugshaubitze vermutlich Albert Einstein kennt, die Dialektik aber ggf. nicht. Der Einfachheit und Verständlichkeit halber, so dachte ich mir, ergäbe es mehr Sinn, Albert Einstein anzuführen, da dieser weniger abschreckend sein könnte.
Ich glaube mit tatsächlichen Argumenten zu argumentieren ist immer besser als zu sagen “berühmte Person XY sagt ich hab recht”. Letzteres wird weder jemanden überzeugen, noch zu einer guten Diskussionskultur führen
Dunstabzugshaubitze kennt den text und widerspricht ihm an keiner stelle. Dunstabzugshaubitze kennt auch das Kapital, beansprucht aber nicht für sich es bis ins letzte Verstanden zu haben, Dunstabzugshaubitze hat wenig Philosophie gelesen.
“Der Kapitalismus ist schuld” taugt aber nicht um zu verstehen, was ein konkretes Problem ist, hilft nur sehr begrenzt dabei zu verstehen wieso das Problem besteht und weist einem auch nicht in Richtung möglicher Lösungsansätze.
Im bestenfall ist das so erkentnissbringend wie andere Tautologien, im schlechtestenfalle ist es eine geistige Abkürzung um nicht weiter über etwas nachdenken zu müssen, in keinem Fall läd es zum Austausch von Ideen ein.
Ich spreche deiner Aussage nicht ihren Wahrheitsgehalt ab, ich kritisiere sie als grob vereinfachend bis zu einem Punkt wo sie für eine Unterhaltung völlig ungeeignet ist.
Wahre Worte. Es ist nunmal leider einfacher Vulgärmarxistisch zu Antworten.