• 3 Posts
  • 47 Comments
Joined 11 months ago
cake
Cake day: June 23rd, 2024

help-circle




  • Either my Ansible knowledge is too limited which is entirely possible, or you can’t do stuff there that’s possible with Nix. Let’s stay go with my example that you have something that requires changes in PAM. So you write an Ansible file installing the package (which is distribution-specific, so you’re losing one advantage you had over NixOS), enable the service and add your entries to the respective PAM file (e.g. login because you want to enable user authentication against kanidm on your machine). The ordering in these files matter. Sure you have insertbefore and insertafter for lineinfile and blockinfile, but this basically requires you to know the rest of the file in advance… not a problem if your system is always the same, but you don’t have the flexibility and composability that Nix offers.


  • I dunno man. I spent way less time configuring my machines on NixOS because it just works. But in fairness, that is after I have spent a lot of time learning it (compared to classic systems that is, not a lot compared to NixOS maintainers who write way better module than I do). Now that there is a foundation, I just run the updates. It’s almost scarily stable. And the ability to group related settings together is such a bliss because you no longer wonder about “what did I do to enable X”, just open the file, it’s all in one place. Stuff that could be three completely different things (e.g. a service specific config file, a PAM entry and the service activation itself in effectively 5 lines. Want to do something for multiple services? Just map over their list. Etc

    I happily used Arch for 15 years and after trying NixOS on a decommissioned machine for one day I switched over everything as fast as possible. And I did try out Ansible on Arch, so it’s not like I didn’t try management via a tool. But using a system like NixOS just solves sooo many potential issues.

    It obviously comes with downsides, for example there is no quick configuration change. Changing something small requires another evaluation. Still worth it







  • Beamte kriegen doch auch Geld für Arbeit.

    Nein. Beamte werden alimentiert und dienen dem Staat. Aber sie haben keinen Arbeitsvertrag und auch das Arbeitsrecht gilt nicht. Das schlägt sich zum Beispiel im Streikrecht, aber auch in anderen Bereichen nieder.

    Aus meiner Sicht könnte man das Beamtenrecht durchaus abschaffen. Aber mit der Aktion “Beamte zahlen in die Rentenkasse” wird sich auch nichts ändern. Es verschiebt nur einen großen Teil der Ausgaben aus “Arbeit und Soziales” - nämlich einen Teil der Rentenzuschüsse - in die jeweiligen anderen Ressorts, je nachdem, wie viele Beamte dort beschäftigt sind. Die Gesamtkosten ändern sich nicht (sie ergeben sich aus der Summe aller Rentenempfänger) und die Einnahmen auch nicht (da es hier der Staat selber ist, der hier für das Plus an Brutto aufkommen muss, und nicht wie sonst Arbeitgeber und Arbeitnehmer). Wenn es allerdings zu Lasten der Beamten geht, die nachher weniger Netto haben, ist das einfach eine versteckte Kürzung der Bezüge; der Staat hätte dann auch einfach weniger zahlen und die Einsparungen für die Rente aufbringen können.

    Wenn der Staat Bedienstete will, die Sozialabgaben zahlen, soll er nur normal ins Angestelltenverhältnis einstellen. Diese Möglichkeit hat er ja. Aber dann ist halt auch das schöne niedrige Brutto in der aktiven Dienstzeit weg und dann sind da noch Streikrecht, die 39-Stunden-Woche sowie die Gefahr, dass die Mitarbeiter woanders hingehen. Aber man kann nicht den Kuchen essen und ihn haben.




  • Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt und ist, dass es ein Umlagesystem ist, dass von falschen Annahmen ausgeht. Zum Beispiel, dass die Geburtenrate zumindest ansatzweise konstant ist. Es wird sich am Gesamthaushalt null ändern, wenn das Netto der Beamten gleich bleibt – egal, wie viel man an den Zahlen dreht, es wird der Bund sein, der das zusätzliche Geld aus Steuermitteln bereitstellt.

    Im großen und ganzen würde das im besten Fall den Krankenkassen helfen, WENN die Beamten dann auch in die gesetzliche Krankenversicherung kämen und das Brutto durch die Rentenmaßnahme dann stiege, weil man dann tatsächlich “gute” Beitragszahler hätte. Aber wie gesagt: wenn es beim gleichen Netto bleibt, sind es nur Zahlenspiele, die am Ende immer im Topf “Staatshaushalt” enden.

    Edit: De facto gibt es ja auch bereits ein Zweiklassensystem im öffentlichen Dienst, wo die eine Gruppe in die Rentenkasse einzahlt und die andere nicht, nur dass letztere eben keine Beamten sind, sondern Angestellte. Dann halt mit allen Vor- und Nachteilen.


  • Ich war SaZ, Angestellter im ÖD, kein Beamter (geworden) und mittlerweile in der freien Wirtschaft und ich sehe das Thema kritisch.

    Ein Beamter ist kein Arbeitnehmer. Ob man dieses Konstrukt nun gut oder schlecht findet, ist erst einmal egal. Aber nehmen wir mal an, der Vorschlag wie hier getätigt, kommt, was wäre die Konsequenz?

    Wenn das Brutto gleich bliebe, hätte der Beamte plötzlich weniger Netto -> Schlechterstellung, wird nicht passieren. Würde der Beamte dann auch nachher Anpsruch auf Rente zusätzlich zur Pension haben? Müsste er ja, und dann wird das Problem in der Zukunft noch größer, weil dann der komplette ehemalige Beamtenapparat mitversorgt werden muss.

    Wenn das Brutto angehoben wird, so dass das Netto gleich bleibt -> nur eine weitere Subvention der Rentenkasse durch den Staatshaushalt, da Beamte ja aus Steuermitteln bezahlt werden. Das Geld wandert dann nur von einem der Töpfe für die Renten in den für die Personalkosten.

    Ein Pyramidensystem funktioniert nicht plötzlich dauerhaft, wenn mehr Leute dazukommen. Es bedarf struktureller Änderungen.